Offene WOBMM – Ergebnisse und Erfahrungen

  

Nachdem das Wortungetüm WOBMM bereits im letzten Bericht aufgedröselt wurde, gehen wir gleich in die Vollen: Gestählt durch die zwei Vorbereitungsturniere schafften wir es zunächst auf Platz 5 der Setzliste. Nachdem auch die anderen heraus fanden, wie man sich anmeldet, wurden wir bis auf Platz 25 durchgereicht.

Damit war bei 51 gemeldeten Mannschaften – aber davon drei, bei der sich bis kurz vor Turnierbeginn nicht alle Spieler angemeldet hatten, völlig unklar, ob wir nach oben oder unten gepaart würden. Wir bekamen einen schwächeren Gegner, starten mit einem Sieg, darauf folgte ein Unentschieden und eine Niederlage. Aber statt weiter ein Sieg, ein Remis, eine Niederlage folgten einfach drei Niederlagen am Stück. Als ich beim Kiebitzen sah, welche Möglichkeiten die Kollegen ausließen, wechselte ich mich ein und spielte noch schlechter als die Kollegen und machte einen „unforced Error“ nach dem anderen: hier mal eine Figur stehen lassen, dort einen Bauern eingestellt und als krönenden Abschluss noch einen Turm gabeln lassen. Also gleich wieder pausiert und dann für die letzten drei Runden nochmal probiert. Eine davon war spielfrei, da haben dann tatsächlich alle gewonnen. Auch in der letzten Runde gab es einen klaren Sieg. Wenn wir also nur die letzten beiden Runden extrapolieren könnten, sähe es ganz gut aus. Andererseits ist es unrealistisch, dass man jede zweite Runde gegen spielfrei kommt. So kamen wir trotz des Schlussspurts etwas unter Erwartung auf Platz 33 ins Ziel.

Mit einem Bekannten haben wir die Lichess-Engine über eine meiner Partien laufen lassen. Der Blechtrottel behauptete einfach, dass ich auf vier Züge drei Bauern einstelle. Da wird das „Nicht-Ziehen“ zu einer erwägenswerten Option. Aber Spaß bei Seite: Allen hat es Spaß gemacht. Nominell bester Böckinger wurde Holger (Brett 3) mit 6, vor Egon (2) mit 5 und Alexander (1) mit 4,5 Punkten, alle jeweils aus 10 Partien. Den allgemeinen Überblick gibt es demnächst auf den SVW-Seiten.