Die Zweite gewinnt auch in Runde 2

  

Schon vor dem Spiel durfte der Klassenerhalt gefeiert werden, da der TSV Schwaigern seine Mannschaft zurückzog. Am Sonntag ging es zwar gegen Schwaigern, aber eben die Zweite der Schachfreunde. Beide Mannschaften konnten nicht in Bestbesetzung auflaufen, aber vor die Wahl gestellt: Hochzeit oder Krankenhaus, würde ich jederzeit die Hochzeit vorziehen. Deshalb zunächst gute Besserung nach Schwaigern.

Nach ca. anderthalb Stunden hatte Eduard an Brett vier ein Bauernendspiel mit reichlich eigenen Mehrbauern und siegte zum 0-1. Im Gegenzug verlor Philipp an Fünf Material und das nicht zu knapp, also 1-1. An Brett 6 hatte Joseph zwischenzeitlich einen Minusbauern, aber in der Schlussstellung hatte jeder T+2B, also Remis und 1,5-1,5. Béla rückte auf Brett drei auf. Die asymmetrischer Materialverteilung bedeutete für beide Seiten ein gehaltvolles komplexes Spiel. Sein erst zwölfjähriger Gegner wird ihm im nächsten Jahr die Aufgabe noch schwieriger machen, aber diesmal reichte es noch nicht. 1,5-2,5. An Eins Andi hatte das Läuferpaar gegen L+S und drückte. Irgendwie konnte sein Gegner den Laden zusammen halten, weil er immer wieder selbst Nadelstiche setzen konnte, also 2-3. Als ich mal verloren hatte und zu einem Freund sagte, dass ich da Pech hatte, zitierte er Nietzsche „es gibt nur Glück und Unvermögen“. Und beides war reichlich vorhanden, aber sehr ungleich verteilt. Auch wenn das glücklichere Ende auf Böckinger Seite lag: vor dem Eingeben der Partie in den Computer gilt es, einen Eimer mit roter Farbe und einen Sack voller Fragezeichen zu besorgen.

Bereits in weniger als zwei Wochen kommen am 14. November die Eberstädter zum Verfolgerduell nach Untergruppenbach. Wie Tabellenführer Künzelsau liegen Eberstadt und wir mit 6 Punkten nur durch die Brettpunkte getrennt auf den oberen Rängen.