Saisonfinale Landesliga und Bezirksligen in Freiberg

  

Lediglich noch statistische Bedeutung hatte die Schlussrunde für die „Erste“. Es war spürbar, dass aufgrund des bereits zuvor feststehenden 9.Tabellenplatzes die Luft raus war. Umso erfreulicher, dass wir gleich mit 9(!) Spielern antraten, da Vladimir sich ebenfalls mit auf den Weg machte. Tolle Sache! Demgegenüber trat unser Gegner Bietigheim lediglich an 7 Brettern an. Frank, der der Mannschaft kommende Saison leider nur noch als Ersatz zur Verfügung stehen wird, verbrachte somit einen freien Vormittag.

Das Match ist schnell erzählt. Souveräne Siege  landeten Klaus-Dieter und Rolf. Für Klaus-Dieter war es der dritte (!) Sieg in Folge, für Rolf der erste Saisonsieg überhaupt. Ersatzspieler Karlheinz kam in seinem dritten Einsatz ebenfalls zu seinem ersten halben Zähler. Herbert verlor etwas überraschend. Hansjörg musste, nachdem er in positionell leicht besserer Stellung und mit mehr Zeit zunächst noch ein Remisangebot abgelehnt hatte, dann doch noch in ein solches einwilligen. Jürgen hatte Glück, dass sein Gegner in Zeitnot zur Abwehr einer von ihm übersehenen Mattdrohung auf der Grundlinie seinen Mehrbauern auf der a-Linie wieder ausspucken musste. Bei ungleichfarbigen Läufern war das Remis im T+L – Endspiel nahezu zwingend. Den Schlusspunkt setzte nach einer interessanten Eröffnungserörterung Holger mit einem letztendlich ebenfalls deutlichen Sieg. Endstand somit 5,5:2,5. Mit zwei Siegen in Folge kamen wir doch noch in der Landesliga an, leider etwas zu spät.

Wesentlich spannender gestaltete sich das Geschehen an den Nachbartischen, wo sich Bad Wimpfen, Willsbach und HSchV II darum bewarben, wer neben Bietigheim und uns sich als dritter Absteiger kommende Saison in der Bezirksliga versuchen darf. Leider wurde das Geschehen wie schon in den Vorjahren erneut dadurch massiv beeinflusst, dass zwei der drei Gegner der potentiellen Abstiegskandidaten nur mit 7 Mann antraten (Öhringen und Marbach). Vielleicht sollte der kommende Bezirkstag doch einmal prüfen, ob wie in höheren Klassen freie Bretter nicht mit einem Bußgeld sanktioniert werden, zumindest in der Schlussrunde. Es dürfte kaum Zufall sein, dass lediglich Kornwestheim, das selbst noch theoretische Aufstiegschancen hatte, vollzählig war. Leidtragender war die Heilbronner Zweite. Deren Abstieg, zweifellos auch begünstigt durch eigene vermeidbare Versäumnisse im Saisonverlauf, darf sicherlich als „die“ große Überraschung der Landesligasaison gewertet werden. Der haushohe Favorit für die kommende Bezirksligasaison dürfte damit feststehen.

Was bleibt zum Auftritt unserer Ersten hinzuzufügen? Der Abstieg ist zwar bitter, jedoch sicherlich keine Überraschung. Wir beendeten die Saison auf einem Platz entsprechend der die DWZ-Erwartungen widerspiegelnden Setzliste. In Vorjahren hätte der vorletzte Platz den sicheren Klassenerhalt bedeutet. Durch den Abstieg von Schwäb. Hall II und Ingersheim aus der Verbandsliga kam es diese Saison jedoch zu der äußerst seltenen Konstellation von gleich drei Absteigern aus der Landesliga. Insofern hatten wir uns im Vorjahr den unglücklichsten Zeitpunkt zum Aufstieg überhaupt ausgesucht. Dennoch….die in der Ratingliste nur knapp vor uns liegenden Wimpfener habens uns vorgemacht, wie der Klassenerhalt auch unter dieser ungünstigen Konstellation mit einer ganzen Portion Glück machbar gewesen wäre. Dies hätte freilich bedingt, dass von acht Stammspielern nicht lediglich zwei, nämlich Holger (mit einer herausragenden Saisonleistung!) und Klaus-Dieter ihre DWZ-Erwartung teilweise deutlich übertrafen, während der Rest der Truppe teils mehr (Rolf und Egon), teils weniger (Jürgen, Hansjörg, Herbert und Frank) Federn lassen musste. Positiv festzuhalten ist in jedem Falle, dass die Mannschaft immer vollzählig antrat, was außer uns nur noch drei weiteren Teams vergönnt war. Erfreulicherweise kam es auch hinsichtlich der Remisflut in der 1.Saisonhälfte im weiteren Saisonverlauf zu einer deutlichen Trendwende. Darauf gilt es in der kommenden Saison aufzubauen.

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