Saisonabschluss oder „zwei links, zwei rechts, zwei fallen lassen“

  

Die Zweite stand schon vor dem Spiel als Staffelsieger fest, für Eberstadt ging es noch um den Klassenerhalt, also um alles oder nichts. Beide Mannschaften traten nahezu in Bestbesetzung an:

Nach einem technischen Defekt – die Uhr sprang von der Zeitanzeige auf den Programmodus – einigte sich Philipp mit seinem Gegner auf Remis. Eduard H. stand dominant und erdrückte seinen Gegner förmlich. Andi erarbeitete sich einen Mehrbauern, den er aber nicht bis ins Endspiel mitnehmen konnte. Logischer Schluss war ein Remis. Bei Niclas ging es wild zu. Zunächst hatte er eine Mehrqualität, dann ließ er die Sicherheit seiner Dame außer acht und so ergab sich eine Stellung, die eher nach einer Studie als nach einer Partie aussah: Turm und 5 Bauern, davon 4 verbundene gegen eine Dame. Materiell ist das in etwa ausgeglichen aber viele Hunde (hier: Bauern) sind halt gern des Hasen (Dame) Tod. Damit stand es schon 1:3 für uns. In einer seltenen Eröffnung griff Karlheinz positionell daneben, kam in Entwicklungsnachteil und immer stärker unter Druck, so dass er aufgeben musste. Eduard L. hatte zwar einen Bauern weniger, aber ungleiche Läufer. Wie zumeist, so war auch hier der gegnerische König das Ziel seiner Angriffs. Plötzlich war das Matt abgewehrt aber es fehlten drei Bauern – da halfen auch die Ungleichfarbigen nicht mehr.

So ergab sich nach +2, =2 und -2 das berühmte Strickmuster und ein gerechtes 3:3 Unentschieden, das den sympathischen Eberstädtern um ihren Anchorman Carsten Schwab auch den Klassenerhalt sichert.

Die Abschlusstabelle der A-Klasse 2023/24 findet man unter diesem Link