Ohne zwei mit einem – oder die Dritte kann doch noch gewinnen

  

zunächst gilt es den seltsamen Titel aufzudröseln: unser Mannschaftsführer Andi fehlte wegen Taufe – nein nicht die seinige, sondern die seines Sohnes. Und eigentlich ist Dieter krank, konnte aber doch spielen. Also genügte Ersatzmann Jan, damit wir vollzählig waren.

Während an Brett 2 und 3 in etwa gleich starke Gegner aufeinander trafen, waren wir an 1 und 8 nominell im Vorteil, während die Spielgemeinschaft aus Schwäbisch Hall und Gaildorf an den Brettern 4 bis 7 mehr oder weniger deutlich favorisiert war.

Erwins Gegner kam mit starkem Königsangriff aus der Eröffnung, so dass sein hängender Turm im Vergleich zum „hängenden“ König bei Erwin keine Rolle spielte. Jan glich postwendend aus: sein Gegner glaubte nicht an den Figurenverlust und verlor lieber die Dame samt Partie. Von Fabians schneller Niederlage habe ich nichts mitbekommen, aber Niclas egalisierte diese postwendend: sein Gegner wollte den Bauern halten und ließ sich statt dessen eine Figur fesseln und abnehmen. Philipp hatte eine Figur für zwei Bauern und nahm das sichere Remis. Überhaupt Philipp hat jetzt 3 aus 7 gegen im Schnitt 200 Punkte schwerere Gegner, das ist eine sehr gute Leistung. Dieter baute sich ruhig auf, entwickelte Druck und schob seinen Gegner regelrecht zusammen. Karlheinz gewann bereits in der Eröffnung eine Figur, war sich anschließend selbst im Weg und hatte das Glück des Glücklichen – nicht Tüchtigen(!) – dass die gegnerische Kombination doch noch ein Loch hatte. Damit hatten wir 4,5 Punkte sicher. Ausgleichende Gerechtigkeit: Jason hatte für seinen Springer auch lediglich zwei Bauern, aber sein Remisangebot wurde in der nun für das Endergebnis bedeutungslos gewordenen letzten Partie ebenfalls akzeptiert.

Fazit: mit 8 Punkten aus 7 Runden liegen wir momentan auf Platz 4, aber bei vier Absteigern sind das auch nur zwei Punkte über der Abstiegszone. Unsere letzten drei Gegner sind der mittlerweile sichere Aufsteiger Bad Wimpfen 2, sowie zwei Mitkonkurrenten um die Nichtabstiegsplätze. Damit haben wir den Klassenerhalt selbst in der Hand.

Ach ja: während Hall und Gaildorf in der A-Klasse eine Spielgemeinschaft bilden, trafen sie kurioserweise in der parallel laufenden Bezirksligarunde beim Abstiegsgipfel aufeinander: während sich die Bretter 4 und 5 sowie 7 und 8 mit Sieg und Niederlage egalisierten, kam der entscheidende Siegpunkt für Hall 2 von Adela Velikic, die an Brett 1 nachgemeldet wurde.