Zum ersten Auswärtsspiel der Saison in und gegen Bad Rappenau trat die Erste Mannschaft großteils pünktlich und vollzählig an. Den Gegnern gelang das nicht, so konnte Vladimir Nidens einen mühelosen kampflosen Punkt einstreichen. Die anderen Kämpfe entwickelten sich erst einmal recht normal. Egon Schuster opferte einen Bauern, einige Zeit später hatte er plötzlich selbst einen Mehrbauern, bald noch die Qualität dazu und schnell den ganzen Punkt. Bei Klaus-Dieter Mayer verließ die Partie die Remisbreite nicht. In einer noch nicht ganz geklärten Position mit unterschiedlichen Rochaden übersah der Gegner von Holger Gerth eine Verteidigungsmöglichkeit und gab etwas verfrüht auf (den umgekehrten Fall hat es in der ersten Runde auch schon gegeben!). In der Partie von Herbert Biedermann sah es so aus, als würde er von einem Bauernsturm überrannt; zwei schwarze Figurenopfer hielten den Kampf aber offen, und schließlich hatte Herbert die bessere Seite für sich. Karlheinz Vogel kam am Königsflügel in einen starken Angriff, konnte mit dem König noch ins Zentrum fliehen, und nachdem sein Gegner einige stärkere Fortsetzungen ausließ und noch die Qualität einstellte, wurde plötzlich ein lange Zeit abseits stehender Läufer von Karlheinz zur Mehrfigur und entschied die Partie. Eine passive Stellung musste auch Hansjörg Herold verteidigen; im Endspiel konnte er jedoch zwei weit vorgepreschte gegnerische Bauern von hinten angreifen und erobern und hatte schließlich drei Mehrbauern. Einen davon zu verwandeln war nicht ganz einfach, gelang dann aber doch unter Aufopferung aller seiner Kollegen. Rolf Zeh nutzte ein unsolides Bauernopfer seines Gegners, wehrte dessen Angriffsversuche ab und erlegte selbst dessen König in einem starken Gegenangriff mit Dame und Turm.
So hieß es zum Schluss, zum Teil mit etwas Glück, zum Teil aber auch verdient, 7.5 zu 0.5 für Böckingen, und wenigstens eine Runde lang ist Böckingen Tabellenführer: http://ergebnisse.svw.info/show/2017/2139/