Mit Bangen schaue ich auf den Spielplan, wenn Mannschaften wie Gaildorf/Fichtenberg in derselben Klasse spielen, am entfernten Rand von Hohenlohe. Wird es ein Auswärtsspiel? Im Winter, bei Schnee und Glatteis? Am Tag der Sommerzeitumstellung, wenn eine Stunde fehlt?
Dieses Jahr hatten wir Glück und ein Heimspiel. Das Wetter war ok, allerdings war tatsächlich Zeitumstellung.
Vor dem Spiel wurden noch Fotografien aufgenommen, die bald in der Broschüre zum 100-jährigen Jubiläum bewundert werden können. Auch einige Ersatzspieler kamen extra vorbei, um sich ablichten zu lassen.
Wir waren zahlenmäßig im Vorteil, Vladimir, Eduard und Viktor hatten keine Gegner und kamen so leicht zu drei Anwesenheitspunkten.
Alfred spielte die Eröffnung unglücklich, verlor einen Bauern und übersah dann noch einen Doppelangriff. Nur noch drei zu eins.
Niclas spielte aggressives Schach mit unterschiedlichen Rochaden, Bauernopfern und Angriff mit allen Schwerfiguren. Sein Gegner konnte den Mattangriff allerdings durch ein Damenopfer abwenden, einige Züge später kam es zu einer Dauerschachserie.
In den Partien von Holger und Egon wurden die Nerven geschont, es war nicht viel los – zwei Remisen. Damit waren bereits 4.5 Punkte erreicht und der Mannschaftssieg gesichert.
Am zweiten Brett spielte Hansjoerg wieder eine kämpferische Partie, gewann zwei Leichtfiguren für einen Turm, gab das wieder zurück, erhielt aber einen gefährlichen Freibauern dafür und verwandelte sicher zum 5.5 : 2.5-Endstand.
In der Tabelle liegen wir jetzt auf dem dritten Rang: https://ergebnisse.svw.info/show/2022/3051/ und das Bad Homburger Liga-Orakel gibt uns sogar noch Aufstiegschancen von 6,3%!
Parallel spielte im Nebenraum die Jugendmannschaft gegen Schwäbisch Hall 2, hatte jedoch mit 0:4 leider kein Erfolgserlebnis.