Debakel für die „ERSTE“ im Stadtderby

  

Mit gleich dreifachem Ersatz trat am Sonntag die Zweite des HSchV zum Gastspiel im Bürgerhaus an. Ideale Voraussetzungen, sollte man meinen, um endlich den ersten Sieg einzufahren. Doch statt zweier Punkte hatte die Konkurrenz links des Neckars leider lediglich leckeren Kuchen im Gepäck.

Bereits ausgangs der Eröffnungsphase zeichnete sich der spätere Matchverlauf ab. Außer bei Holger war an keinem Brett auch nur ein leichter Böckinger Vorteil festzustellen. Egon musste bereits nach etwas über einer Stunde eine Niederlage quittieren. Nach knapp vier Stunden strichen die ersten vier Bretter die Segel. Jürgen konnte in einem L-S-Endspiel nach dem Eindringen des gegnerischen Königs eine von seinem Gegner bereits in der Eröffnung zielstrebig herbeigeführte Bauernschwäche auf Dauer nicht verteidigen und musste dessen Überlegenheit anerkennen. Holger versäumte es, seine angenehme Stellung taktisch zu verkomplizieren, konnte die gegnerische Zeitnotphase nicht nutzen und wurde dann ebenfalls überspielt. Rolf konnte ein Endspiel mit einem Minusbauern nicht halten, Hansjörg warf eine im Mittelspiel zunächst passable Stellung weg und übersah dann zu allem Überfluss in einer Verluststellung einen Gewinnzug. Zwischenstand somit 0:5.

Für den einzigen Lichtblick sorgte dann jedoch Klaus-Dieter. Mit einer schlimmen Schwäche auf b3 zunächst lange Zeit verdächtig stehend, konnte er ein D/T+L-Endspiel doch noch erfolgreich gestalten. Frank gab seinem Gegner wie gewohnt einige Minuten auf der Uhr und später auch noch die Qualität vor, schrammte nach langem und zähem Kampf jedoch knapp am Remis vorbei. Herbert setzte schliesslich den Schlusspunkt, als er in beidseitiger Zeitnot nach wechselhaftem Spielverlauf etwas den Überblick verlor und ins dann unvermeidliche Remis einwilligen musste. Endstand SV 23 – HSchV II somit 1,5:6,5. Alles in allem eine hochverdiente Niederlage, da wir in dieser Saison bislang kaum in der Lage sind, Gewinnstellungen herauszuarbeiten, geschweige denn diese in den wenigen Fällen, die sich bieten, dann erstens zu erkennen und zweitens umzusetzen.

Die Mannschaft geht nun als krasser Außenseiter in das nächste Schlusselspiel gegen Willsbach in drei Wochen, zumal man es dort seit Jahresbeginn personell mit einem gänzlich anderen Gegner zu tun hat als die Gegner, die noch vor Weihnachten dank Auslosungsglück gegen einen vermeintlichen Abstiegskandidaten antreten durften.

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