Böckinger Schachspieler auf Reisen

  

zunächst zum Turnier mit den drei Namen: Gredine, Gröden bzw. Ortisei. Der Hype, der jetzt aufkommt liegt daran, dass Rameshbabu Praggnanandhaa mit 7,5 aus 9 geteilter Turniersieger (Zweiter nach Wertung) wurde, aber damit seine dritte und letzte GM-Norm erfüllt und er demnächst zum zweitjüngsten GM ernannt werden wird.
Nähere Infos zum Turnier finden sich hier. Hans Karl hat auch mitgespielt, und war in der ersten Runde gegen Hans-Joachim Hecht live  zu sehen. Seine Unzufriedenheit drückte er so aus:
„nur in der letzten Runde habe ich eine Glanzpartie gespielt!
Aber nur noch eine! Die Bedingungen mit der Reise und dem Alter werden halt immer grösser – aber die Landschaft und das überlebensgrosse Holz-Monument des „Luis Trenker“ zählen aber auch und besonders die Traumlandschaft der Dolomiten!“
Lieber Hans: Jüngere träumen von Deiner Spielstärke, die Du mit über 80 noch hast. Und so lange es Dir Spaß macht, ist alles okay.

Bis zum 23. Juni fanden in Freudenstadt die 4. Offenen Ba-Wü Seniorenmeisterschaften statt: und von hier auf liveschach-schau klicken und wieder war Herbert mit von der Partie und es hat sich gelohnt: ausgehend von Startplatz 56 kämpfte er sich auf Rang 41 vor und da er sine 50 % gegen stärkere Gegner geholt hatte, musste er seinen Koffer enger packen, damit die 27 Punkte, die es für ihn gab, auch hinein passen. Für den nächsten SVW-Newsletter sind ausführliche Berichte des BSV-Seniorenreferenten Fugmann angekündigt.

Bevor es zur WSSEM geht, noch ein Nachtrag zur BEM: dadurch, dass von den beiden Siegern Förster und Meschke einer bereits fürs Kandidatenturnier vorqualifiziert ist, hätte Hansjörg die Chance als Nachrücker dort ebenfalls mit zu mischen.
Letzten Sonntag ging es in Kornwestheim rund: theopraktisch hätten bis zu 150 Teilnehmer mitspielen dürfen. Zum Glück waren es nur 123, so dass alle in den Saal passten. Gewöhnungsbedürftig war die Registrierungsprozedur: Es galt sein Namensschild zu finden, um es dann wieder abzugeben. Dadurch, dass bei großem Andrang die Reihenfolge der Anmeldung relevant ist, waren alle SpielerInnen weder nach TWZ noch Alphabet, sondern nach dem Zeitpunkt ihrer Anmeldung sortiert, was den Vorgang nicht beschleunigte.
Trotzdem, die Kornwestheimer gaben sich wirklich Mühe und stellvertretend wurde deren Vorsitzender und SVW-Präsident Armin Winkler die goldene Ehrennadel überreicht.
Im Turnier wurden die Böckinger Farben von Hansjörg und Karlheinz hochgehalten und trotz unterschiedlicher Startplätze beendeten sie das Turnier einträchtig nebeneinander. Während Hansjörg mit seiner Leistung überhaupt nicht zufrieden war, hatte Karlheinz mit einem Remis gegen einen FM ein Erfolgserlebnis.
Apropos Erfolg: das Turnier war zwar württemberg-weit, aber die Preise gingen meist an Mitglieder des Heilbronner Schachvereins: durch ein Remis zwischen Zuferi (HN) und Wenninger (Ex-HN, jetzt Erlangen), konnte Kabisch (Schmiden) die beiden durch einen Sieg zwar punktemäßig einholen, aber zum Platz zwei, der für die Deutsche Schnellschachmeisterschaft berechtigt, fehlten ihm zwei Buchholzpunkte. Mit 7,5 aus 9 war die Reihenfolge 1. Zuferi, 2. Ph. Wenninger, 3. Kabisch. Von den fünf Spielern mit 7 Punkten waren ebenfalls zwei aus der Gegend: 5. Schnepp (Lauffen) vor Degenhard (HSV / Jugendpreis). Der Seniorenpreis ging mit 6,5 Punkten an Uli Schulze, ebenfalls HSV.
Auch wenn man sich mit gut gemeinten Ratschlägen nur unbeliebt machen kann habe ich einen an die Kollegen aus HN: Nehmt doch beim nächsten Mal eine Frau mit, damit Ihr Euch auch den Damenpreis bekommt!

Und last not least: die SF Biberach veranstalten aus Anlass ihres 40-jährigen Bestehens vom 26. – 29. Juli ein Open. Viel näher kann man einem Turnier nicht dran sein. Bitte weiter sagen. Und im Gegensatz zu Kornwestheim gibt es in Biberach reichlich Platz.