Bezirkseinzelmeisterschaft in Bietigheim-Bissingen

  

das Turnier wurde erstmals mit 7 statt bisher 5 Runden über Fronleichnam, also vom 31. Mai bis 3. Juni ausgetragen. Während die DWZ-Auswertung schon am Folgetag zur Verfügung stand, dauerte es mit dem offiziellen Bericht auf der SVW-Seite bis diese Woche.

Mit von der Partie war der in letzter Zeit schachlich mit Abstand unternehmungslustigste Böckinger – womöglich wird er der Nachfolger von Vielspieler Rolf. Bei vier Teilnehmern mit einer TWZ über 2000 war Hansjörg auf Platz 7 von 17 gesetzt.

Als Überraschung konnte der Erstrundensieg von Lucas Pepi (SF Schwaigern) gegen den Setzlistenersten Philipp Huber (Bad Wimpfen) verbucht werden. Ebenso überraschend gab der zweite Wimpfener Alexander Probst ebenfalls mit Schwarz ein Remis ab. Ansonsten gewannen die Favoriten. So kam es, dass Hansjörg in Runde zwei an Brett 1 auftauchte und gegen den Heimmatador Bernhard Förster gewann. Da vorne gefiel es ihm so gut, dass er von da an bis zu 6. Runde mit einer Ausnahme (für Statistikfans: in der fünften Runde spielte und gewann Hansjörg an Brett 3, nachdem er zuvor an 1 gegen Meschke verlor) immer an Brett 1 oder 2 auflief. Aber so holte er gegen die beiden Turniersieger 50%, was ihm reichlich Buchholz beschert hätte. Turnierleiter Eric Hermann ist jedoch ein (begründeter) Fan der Ratingleistung und auch da hatte Hansjörg bei seinem Gegnerschnitt die Nase vorn. Sieger wurden Förster und Meschke (Erdmannhausen): remis gegeneinander bei jeweils einer Niederlage gegen „Underdogs“, der eine gegen Hansjörg, der andere gegen den Radfahrer – auch zu den BEMs in Steinheim kam er immer mit Rennrad – Manfred Abel (Bietigheim), der so seinem Vereinskollegen Förster zum Wertungssieg verhalf.

Von den dreien mit 4,5 Punkten hatte Hansjörg vor Abel und Huber die beste Wertung. Da nur zwei zum Kandidatenturnier fahren dürfen, hat es mit dem dritten Platz für Hansjörg knapp nicht gereicht. Aber auf dem Siegerfoto ist er mit dabei:

Siegerbild BEM Bietigheim Bissingen (Quelle H.-J.Petri, SVW), sitzend v.l.n.r. Voiatzis (U1700), Förster (1.), Meschke (2.), stehend, v.l.n.r. Abel (4. bzw. 1. ü60), Herold (3. / 1. U1900), Franz (2. ü60)

… und da sage noch einer, dass Schach kein Sport sei, so müde, wie diese Cracks nach 7 Runden bei heißem Wetter aussehen. Am ehesten lächelt noch Manfred Abel.