Anderswo gefunden

  

Gerne stöbere ich auf Conrad Schormanns Seite „Perlen vom Bodensee“. Er ist so gut vernetzt, dass ich mich oft wundere, wie er an seine Infos kommt. Des weiteren sind seine Artikel journalistisch hervorragend aufbereitet, und wenn es um Schach geht, dann kann er für Patzer wie mich hervorragend erklären. Kurzum, ich schaue regelmäßig auf seiner Seite vorbei und kann sie anderen nur empfehlen.

Neulich habe ich einen Gastartikel mit lokalem Bezug gefunden und mir die Erlaubnis zum Nachdruck gesichert. Den Link zum Nachlesen des vollständigen Artikels findet Ihr hier. Und hier ist das Gedicht mit Lokalkolorit:

Spielervater 

Beim Jugend-Open in Heilbronn
Steht er am Brett von seinem Sohn, 
Der im Schach steht, jetzt gerade, 
Denn sie hielt nicht, die Blockade,
Und das Mädchen via-à-vis, 
Mit dem Plüschtier-Kolibri, 
Stürmt die Festung, knackt den Drachen
Und setzt an, ihn matt zu machen. 

Der Vater sieht den Sohn streng an 
Und nach dem Händeschütteln dann, 
Staucht er ihn auch laut zusammen 
Und beginnt, ihn zu verdammen, 
Worauf sein Junge weinen muss. 
Ich frag den Vater ganz zum Schluss, 
Ob er wohl noch alle Tassen … ? 
Da beginnt er zu erblassen.

© Martin Hahn alias Nathan Rihm

Vielen Dank an Martin und viele Grüße auf die andere Neckarseite! Ich freue mich schon, wenn Euer Open – dann aber bitte pädagogisch einwandfrei – wieder statt finden kann.