Es ging um den bekanntesten Preis, wenn es um nichts mehr geht, um die berühmte „goldene Ananas“. Aber unser Mannschaftsführer Andi ist ein Fuchs: ihm fiel im Vorfeld auf, dass die vor diesem letzten Spieltag vor uns liegenden Eberstädter ihr letztes Spiel gegen die TSV Schwaigern – die hatten kurz vor Saisonbeginn ihre Mannschaft zurück gezogen – bereits mit zwei Mannschafts- und sechs Brettpunkten in die Tabelle eingepreist sind. So kamen sie auf zwei Mannschafts- und drei Brettpunkte mehr als wir. Also gab Andi die Losung aus, einen Sieg mit wenigstens 3,5 Brettpunkten zu holen, so dass die Eberstädter um Carsten Schwab uns von der Bahnsteigkante winken können, wenn wir an ihnen vorbei auf Platz drei fahren.
Die Aufgabe wurde uns insofern erleichtert, als die Lauffener nur zu viert antraten und Jan sowie Karlheinz dadurch kampflos gewannen – gute Besserung, Karl Friedrich! Philipp geriet durch mehrere Tempoverluste in Entwicklungsrückstand und dann in einen starken Angriff. Mit einem sehenswerten Opfer wurde Philipps Monarch seines Schutzes beraubt und weiterer Widerstand war zwecklos. Niclas besorgte sich einen bösen b-Bauern, packte ihm einen Marschallstab in seinen Tornister und schickte ihn bis nach b2. Dort konnte er sogar einen zeitweiligen Figurenverlust überkompensieren und so wesentlich zum Gewinn beitragen. Andis Gegner spielte sehr solide. Jedoch spielte er nach einem Bauernverlust zu schnell und nach dem Übergang ins Endspiel konnte Andi den ganzen Zähler zum 4:1 – und damit Platz 3 – einfahren. So konnte Andi persönlich entscheidend dazu beitragen, dass das von ihm ausgegebene Ziel auch erreicht wird. Eduard und Ralfs Partie war die letzte: formal rannte Eduard einem verlorenen Bauern hinterher. Ralf meinte im Anschluss, dass wenn ihm nicht durch einen günstigen Tausch die Türe für seinen König geöffnet worden wäre, er nicht sah, wie er zum Erfolg hätte kommen können. So gab es dann auf diesem Brett insgesamt fünf(!) Damen, aber alle schön nacheinander, damit die Könige sich nicht wegen Bigamie verantworten müssen. Kurzum Eduard fehlte ein Tempo – entweder um den gegnerischen Freibauern zu blockieren oder um mit dem seinigen gleichzeitig einlaufen zu können.
Eigentlich ist die SVW-Tabelle auf unserer Webseite eingebettet. Nach dem Hacker-Angriff hat Holger Schröck diese Seite frei ersatzweise geschaltet. Mittlerweile stehen dort alle Ergebnisse: Kü’au holte 18 von 18 möglichen Mannschaftspunkten und spielt sicher die kommende Saison in der Kreisklasse. Zweiter wurde die SG Meimsheim-Güglingen die mit zwei Niederlagen noch auf 14 Punkte kam. Nun zu hätte, hätte Fahrradkette: mit einem Sieg von Karlheinz über Günther Kamm hätten wir mit den Meimsheim-Güglinern die Plätze getauscht und uns noch Hoffnungen auf die Kreisklasse machen können. Na ja, gegen Günther kann man schon mal einen guten zweiten Platz machen, während er nur vorletzter wird. Punktgleich folgt Eberstadt, einen weiteren Zähler zurück liegen die SF Schwaigern. Auch am Ende sieht die Tabelle übersichtlich aus: keine Punkte für die zurückgezogene Mannschaft des TSV Schwaigern, einen kampflosen Sieg für Lauffen, während die Öhringer noch einen weiteren Sieg am Brett gegen die Lauffener hatte und Willsbach auf formal drei Siege und ein Unentschieden gegen uns kam.