Erste Mannschaft in Öhringen

  

Wenig zu bestellen hatte die Erste Mannschaft im Auswärtsspiel in Öhringen am ersten Dezember 2024.

Alle Spieler waren pünktlich, Parkplätze waren genügend vorhanden, und alle fanden auch den Eingang – nicht an der Vorderseite, nicht seitlich, nicht seitlich die Treppe hoch, sondern hinten, also Lieferanteneingang. Auch der Kaffeeautomat im Untergeschoss ließ sich zur Mitarbeit überreden.

Im Spielzimmer selbst brannte die tiefstehende Sonne recht unangenehm durchs Fenster in die Augen der Spieler. Über das halbe Fenster hinweg ließ sich eine Jalousie herunterfahren, über die andere Hälfte aber nicht, nach zweieinhalb Stunden zogen die Spieler am ersten Brett dann um auf einen schattigeren Platz.

Aufgrund einer kurzfristig bemerkten Terminkollision trat Böckingen nur mit 7 Spielern an, die Ausgangslage war also 0:1.

Vladimir hatte heterogene Rochaden auf dem Brett, sein Gegner war aber schneller und brach mit Figurenopfern zum König durch – 0:2.

Holger versuchte einen freien a-Bauern in Szene zu setzen, auf Kosten eines schlecht gesicherten Königs. Eine kleine Damenscheinopferkombination brachte seinem Gegner zwei Mehrbauern ein, dann war nur noch hinhaltender, aber vergeblicher Widerstand zu leisten – 0:3.

Am ersten Brett kam Jürgen schlecht aus der Eröffnung, mit schlechterer Bauernstellung und schlechterer Königssicherheit. Er konnte das Schwerfigurenendspiel nicht halten – 0:4.

Besser lief es bei Rolf, er konnte in ein ausgeglichenes Turmendspiel abwickeln, Stand 0.5 : 4.5.

Das typische Läuferopfer auf h7 erwischte Egon. Zwar wurde es nicht Matt, aber er büßte Material ein. Sein Turm konnte gegen zwei Springer und Bauer nicht bestehen – 0.5 : 5.5.

Frank kam aus der Eröffnung mit leichtem Nachteil, der sich allmählich verschlimmerte. Es entwickelte sich ein Turmendspiel mit einem Minusbauern, das nicht mehr zu halten war – 0.5 : 6.5.

Auch nicht gut stand Hansjoerg während eines großen Teils der Partie. Um den Preis dreier Bauern konnte er gerade noch das Matt vermeiden. Dann kam es zu einem Endspiel mit Damen und ungleichfarbigen Läufern und drei Minusbauern (allerdings waren die gegnerischen Bauern verdoppelt und vereinzelt), das er tatsächlich noch remisieren konnte. Endstand 1 : 7.

Auf dem Rückweg war noch ein Stau auf der Autobahn, aus drei Fahrspuren wurde eine plus Baustelle.

Fazit: ein ziemlich vermurkster Sonntag.

Da die anderen Abstiegskandidaten aber auch keine Bäume ausrissen, konnte der siebte Tabellenplatz verteidigt werden.