In früheren Zeiten gab es gelegentlich Vergleichskämpfe Böckingen gegen Willsbach; diese gingen normalerweise deutlich verloren.
Diesmal traf man in der Bezirksliga Nord aufeinander. Da Willsbach in der Tabelle deutlich niedriger stand, rechneten wir uns durchaus Chancen aus, es sollte aber wieder nicht gelingen.
Am Spitzenbrett einigte sich Hansjoerg schnell mit seinem Gegner auf Remis.
Niclas führte eine sehr energische Partie. Nach heterogenen Rochaden öffnete sein Bauernsturm am Königsflügel die Linien, und die nachrückenden Figuren erzwangen trotz Damentausch das Matt oder schweren Materialgewinn. Damit Stand 1.5 : 0.5 für Böckingen.
Eduard H. musste mit den schwarzen Steinen erleben, wie kleine Ungenauigkeiten große Unannehmlichkeiten nach sich ziehen können. Um das Matt zu vermeiden, musste er die Dame geben und konnte die Partie nur noch eine Weile hinziehen – damit 1.5 : 1.5.
Mit Weiss führte eine übersehene taktische Abwicklung bei Vladimir nicht sofort zum Verlust, sondern nur zu einer etwas unbequemen Stellung. Bei der Suche nach Gegenspiel öffnete er seine Königsstellung allerdings zu sehr, und das war zu viel. So geriet Böckingen in Rückstand 1.5 : 2.5.
Den Spielstand ausgleichen konnte Rolf. Nach dem Gewinn von zwei Figuren und einem Bauern für nur einen Turm vergrößerte er seinen Vorteil zielstrebig und siegte unangefochten. Stand 2.5 : 2.5.
Jürgen drückte gegen einen Isolani, hatte aber keinen besonderen Vorteil, und plötzlich ging ein eigener Bauer verloren. Eine Abwicklung ins Läuferendspiel mit 2 gegen 3 Bauern am selben Flügel führte noch zum Remis. Stand 3 : 3.
Durch energisches Spiel hatte sich Egon einigen Vorteil erarbeitet. Ein als KO-Schlag gedachter Zug erwies sich allerdings als Rohrkrepierer und stellte eine ganze Figur ein. Die Stellung war allerdings so gut, zumindest psychologisch, dass es noch zum Remis reichte – 3.5 : 3.5.
Holger übersah eine typische Drohung im 14. Zug, stand dadurch schlechter, konnte in ein Endspiel mit vier Türmen und Minusbauer abwickeln, wegen schlechter Königsstellung ging noch ein Bauer verloren, und es blieb Turm gegen Turm + h- + f-Bauer. Das war allerdings keine der Remisstellungen. Der h-Bauer lief einfach durch, und so ging der Mannschaftskampf mit 3.5 : 4.5 verloren.