Erfolgserlebnis für die Erste Mannschaft

  

Ausnahmsweise begann der Mannschaftskampf Böckingen I – Heilbronn-Biberach II bereits um 9:30, da im Katholischen Gemeindehaus am Nachmittag eine Veranstaltung stattfand (neuer Pfarrer) und der Spielraum früher als sonst geräumt werden musste. Es gab keine Probleme, beide Mannschaften waren fast vollzählig pünktlich, auf jeder Seite gab es einen Nachzügler, aber noch innerhalb von 10 Minuten.

Nach der Pleite gegen Bad Rappenau mussten diesmal Punkte her, und es begann auch vielversprechend: Egon am Spitzenbrett lockte seinen Gegner in eine versteckte Falle mit Damenverlust und konnte den ersten Punkt einfahren.
Stand aus Böckinger Sicht: 1:0.

Unglücklich agierte Herbert. In der Eröffnung übersah er eine vierzügige Kombination, die ihn einen Bauern kostete, und zusätzlich war die Stellung schlecht. Sein Gegner verwertete konsequent, damit 1:1.

Anfangs stand Hansjoerg passiv, und es sah so aus, als würde er einfach überrannt – ein weißer Springer auf e5, unterstützt durch Bauern auf d4 und f4, und es drohte ein heftiger Angriff am Königsflügel. Als der Bauernsturm begann, konnte Hansjoerg mit konsequentem Gegenspiel die im Hinterland entstandenen Schwächen um den weißen König ausnutzen und einen schönen Sieg einfahren. Stand 2:1.

Vladimir spielte solide, es gab eine offene Linie, in der die Türme abgetauscht wurden, und dann folgte bald der Remisschluss. Stand 2.5:1.5 für Böckingen.

Die Thematik „Bauernwalze im Zentrum“ kam bei Rolf aufs Brett. Nach längerem Manövrieren marschierte plötzlich sein e-Bauer vor und erzielte Materialgewinn. Damit stand es 3.5:1.5.

Mit einer Kreuzfesselung konnte Holger einen Bauerneinsteller ausnutzen. Die Partie zog sich noch lange hin, schließlich setzte sich aber der Mehrbauer durch, wichtig war auch die Unterstützung durch den aktiveren König im Endspiel. Das war der Siegpunkt zum 4.5:1.5.

Obwohl in Franks Partie beide Spieler alles dafür taten, um unsymmetrische Bauernformationen zu erhalten, wurden die meisten Bauern im Mittelspiel abgeholzt, und es blieb ein remises Turmendspiel übrig. Stand 5:2.

Von einer bereits aus den 1920-er Jahren bekannten Abwicklung profitierte Karlheinz und gewann ebenfalls einen Bauern. Sein Gegner machte es ihm aber noch recht schwer, es kam zum Damenendspiel mit diversen Dauerschachdrohungen, während Karlheinz den feindlichen König einschnürte und ihn schließlich hübsch mattsetzte. Endstand 6:2 für Böckingen.

In der Tabelle konnte sich Böckingen damit auf den 7. Platz von 10 vorarbeiten. Die Lage im Abstiegskampf bleibt aber ernst, es muss noch gegen den aktuell Dritten, Fünften und Neunten der Tabelle gespielt werden.