Am 29. Januar musste die erste Mannschaft ihre erste Niederlage in dieser Saison in der Bezirksliga hinnehmen. Obwohl Neckarsulm an jedem einzelnen Brett nach DWZ Vorteil hatte, zum Teil sogar deutlich (DWZ-Schnitt Neckarsulm 1847, Böckingen 1646), leisteten wir starken Widerstand, verloren nur knapp (3:5 zu 4:5), und mit etwas Glück hätte es auch anders ausgehen können.
Eine Unachtsamkeit in der Eröffnung kostete Niclas eine Qualität, nach einem weiteren Fehler war der Materialrückstand auf einen ganzen Turm angewachsen, ohne jedes Gegenspiel, und diese Partie ging verloren.
Vladimir hatte zuerst Glück, dass sein Gegner die Kombination 28.Sxe5 fxe5 29.Txe5+ nicht fand
und nach einigen weiteren schwächeren Zügen die Stellung ausgeglichen war. Leider schlug Vladimir im weiteren Verlauf ohne Not einen gedeckten Bauern, wonach die Niederlage feststand.
Alfred nutzte eine gegnerische Unachtsamkeit und eine Fesselstellung aus, um eine glatte Mehrqualität plus überlegene Stellung zu erhalten. Verzweifelte Gegenspielversuche wehrte er ab und gewann sicher.
Ebenfalls eine Fesselung wurde Egons Gegner zum Verhängnis. Egon gewann dadurch bei guter Stellung zwei Leichtfiguren gegen den Turm und konnte den Vorteil in ein Bauernendspiel mit einem glatten Läufer mehr transformieren.
In Entwicklungsrückstand geraten, musste Karlheinz die Dame gegen Turm und Läufer geben. Später bauten beide Spieler ein Mattnetz auf, doch der Gegner war um einen Halbzug schneller.
Sehr unglücklich lief die Partie für Eduard. Durch starkes positionelles Spiel gewann er einen Bauern, übersah eine gewinnbringende Kombination, tauschte dann die Schwerfiguren in ein remisliches statt in ein überlegenes Leichtfigurenendspiel ab und ließ sich schließlich in immer noch ausgeglichener Stellung einen Läufer einsperren und wegfangen. Hier war ein ganzer Punkt mehr drin!
Am ersten Brett stand Holger die ganze Partie über schlechter, konnte in gegnerischer Zeitnot noch am Damenflügel Unruhe stiften, um nicht völlig erdrückt zu werden, und bekam ein Remis angeboten – ein Angebot, das nicht abgelehnt werden konnte, obwohl dadurch Neckarsulm auf 4.5 Punkte kam.
Hansjoerg hatte die längste Partie. Seinen Entwicklungsvorteil konnte er in einen Mehrbauern umsetzen, dann kam noch ein zweiter dazu. Dann stand sein Springer so schlecht, dass er verlorenging, aber noch einen dritten Bauern mitnehmen konnte. Im Endspiel mit Turm+Bauern gegen Turm+Läufer setzten sich die Bauern durch. Dieser Sieg konnte den Mannschaftskampf leider nicht mehr retten.
In der Tabelle liegt Böckingen jetzt auf dem vierten Platz von zehn.